Technologieorientierte Außenbeziehungen im betrieblichen Innovationsmanagement
Ergebnisse einer empirischen Untersuchung
Rainer Herden
Innovative Produkte und Fertigungsverfahren entstehen nur selten im „stillen Kämmerlein“ betrieblicher Forschungs- und Entwicklungsabteilungen. Die Zusammenarbeit mit Kunden und Zulieferern, mit Ingenieurbüros, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und in spezifischen Situationen auch mit Wettbewerbern bietet dem einzelnen Unternehmen die Möglichkeit, seine Forschungs- und Entwicklungskapazitäten durch extreme Know-how-Potentiale zu erweitern und zu ergänzen. Entwicklungsprozesse können damit beschleunigt, Risiken für die Beteiligten vermindert und bestehende Synergiepotentiale erschlossen werden. Im Zuge wachsender Komplexität von Produkt- wie auch von Fertigungstechnologien entwickeln sich deshalb der Aufbau und die effiziente Nutzung technologieorientierter Außenbeziehungen zu entscheidenden Faktoren des betrieblichen Innovationsmanagements. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen war es Ziel der vorliegenden Studie, theoretische und insbesondere auch empirische Bausteine auf dem Weg zu einem geschlossenen Konzept der zwischen- und überbetrieblichen Arbeitsteilung beim Ablauf von Innovationsprozessen zu liefern. Die in der Studie referierten Befunde zu Umfang, Struktur und Effizienz technologieorientierter Außenbeziehungen stützen sich auf die Ergebnisse einer schriftlichen Befragung mit den Angaben von über 1.300 Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe.