Texte zur Dialektik 7 – Situationistische Internationale von Chlada,  Marvin, Kalus,  Bernd

Texte zur Dialektik 7 – Situationistische Internationale

Mit dem erklärten Ziel, eine Organisation zur praktischen Aufhebung der Trennung von Kunst und Leben zu schaffen, wurde am 28. Juli 1957 in Cosio d’Arroscia die Situationistische Internationale (S.I.) ins Leben gerufen. Anregungen lieferten einerseits die Surrealisten um André Breton, andererseits die Existentialisten um Jean-Paul Sartre. Die Übernahme von Theoriefragmenten verdeckte die S.I. durch heftige Polemiken, ein Verfahren, das unter dem Begriff „Entwendung“ zur Methode erhoben wurde. Die S.I. ging davon aus, dass die subversive Entdeckung der Theorie, der Politik und der Kunst fortlaufend vom Kapitalismus geschluckt wird und ihm deshalb stets neu „entwendet“ werden müsse. Dabei könne sich die Entwendung überlieferter Praktiken und Diskurse nie am Ganzen, sondern immer nur am Fragment bewähren. Während „der“ Marxismus oder „die“ Avantgarden der Kunst unwiederbringlich in die „Gesellschaft des Spektakels“ (Guy Debord) integriert wurden, ließen sich immer wieder Bruchstücke der marxistischen, surrealistischen oder existentialistischen Traditionen finden, deren man sich subversiv bedienen könne. Die wichtigsten Quellen der Entwendung lieferten nach Auskunft von Guy Debord „die Arbeiterbewegung, die moderne Kunst und Poesie und das Denken der Epoche der Aufhebung der Philosophie von Hegel bis Nietzsche.“ Engen Kontakt hielt die S.I. zu den Ex-Trotzkisten der Gruppe „Socialisme ou Barbarie“ sowie zum universitären Kreis um den Sozialwissenschaftler und Alltagsforscher Henri Lefebvre.

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