Tiefendimensionen des Gottesdienstes
Hanns Kerner, Konrad Mueller
Christlicher Gottesdienst wird in klar voneinander unterscheidbaren konfessionellen Gestalten gefeiert. Diese sind eng verbunden mit der jeweiligen Theologie, Frömmigkeit und Glaubenspraxis und auch Quelle und Ausdruck von Identität. Doch was ist das jeweils Spezifische, das hinter den vordergründigen, sich in der Feier darstellenden Gottesdienstgestalten liegt?
In fünf grundsätzlichen Beiträgen wird die Tiefengrammatik der konfessionellen Haupttypen des Gottesdienstes entschlüsselt. Dabei werden primäre theologische Grundentscheidungen, Glaubensprägungen und Handlungsstränge freigelegt. Anhand der gottesdienstlichen Schriftlesungen, des Confiteors und der Fürbitten wird in drei weiteren Beiträgen veranschaulicht, wie die Stellung und Verwendung von gottesdienstlichen Elementen mit der Tiefenstruktur zusammenspielen bzw. was deren Veränderung für die heutige Gottesdienstpraxis bedeutet.