Till Eulenspiegel
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Herman Bote, Uwe Friedrichsen
Er brachte einem Esel das Lesen bei, startete von einem Rathausdach zum Rundflug und backte Eulen und Meerkatzen – die Streiche des durch die Lande ziehenden Schalks Till Eulenspiegel sind weithin bekannt. Die erste Sammlung der Geschichten wurde 1510 unter dem Titel Ein kurtzweilig Lesen von Dil Ulenspiegel geboren uß dem Land zu Brunßwick, wie er sein leben volbracht hat in mittelniederdeutscher Sprache gedruckt. Der Schwankroman wurde schnell zu einem der bekanntesten deutschen Volksbücher, bereits im 16. Jahrhundert war er in weiten Teilen Europas in Übersetzung erschienen und wurde in der Folge unzählige Male adaptiert bzw. bearbeitet.
Über den Autor:
Die Urheberschaft des Ur-Eulenspiegels ist umstritten, ein endgültiger Beweis steht noch aus. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich kann jedoch der Braunschweiger Hermann Bote als Verfasser angesehen werden. Bote wurde um 1450 als Sohn eines Schmiedemeisters geboren. Er schlug die Laufbahn eines städtischen Beamten ein und amtierte u. a. als Zollschreiber, als niederer Landrichter (Amtsvogt) und höchstwahrscheinlich auch als Verwalter des Ratskellers. Daneben betätigte Bote sich als Chronist sowie als Autor von Spottliedern. Er starb um 1520 in Braunschweig.
Über den Sprecher:
Uwe Friedrichsen (1934–2016) gehörte zu den bekanntesten deutschen Fernsehschauspielern. Zunächst stand er aber auf der Bühne: Zwölf Jahre gehört er dem Ensemble von Gustav Gründgens‘ Schauspielhaus in Hamburg an. In dessen legendärer Faust-Inszenierung mimte er den Schüler. Später war er als freier Schauspieler tätig und stand u. a. für die Serie Schwarz Rot Gold vor der Kamera. Als gefragter Synchronsprecher lieh er u. a. Peter Falk als Inspektor Columbo seine ausdrucksstarke Stimme sowie Danny Glover und Donald Sutherland.