Tirolensienkatalog. Zuwachsverzeichnis der UB Innsbruck für das Jahr 2002
Karin Heller, Klaus Niedermair
Als Beihefte zur Tiroler Heimat erscheinen seit 1960 die Tiroler Bibliographien. Zunächst in unregelmäßigen Abständen, seit 1992 jährlich, listen sie die Bücher aus und über Tirol auf und berücksichtigen dabei alle Landesteile.
Das erste Heft enthält ein Verzeichnis der Literatur über die Geschichte des Tiroler Freiheitskampfes, herausgegeben von Hans Hochenegg. In den darauffolgenden Heften (2-5, 7, 8) verzeichnete Walter Neuhauser die Tiroler Literatur der Jahre 1961-1970. Vom selben Bearbeiter stammt auch die Auflistung der Bestände der Riß-Bibliothek in Flaurling (Heft 6). Die Hefte 9 und 10 enthalten das Dissertationen-Verzeichnis der Philosophischen bzw. der Theologischen, der Rechts- und Staatswissenschaftlichen und der Medizinischen Fakultät. Das 11. Heft ist ein Register: Es beinhaltet Namen und Nachschlagehinweise zur Deutschtirolischen Bibliographie, die Josef Hofinger für die Jahre 1927-1932 in der Tiroler Heimat veröffentlichte sowie zu der von Walter Neuhauser erstellten Bibliographie für die Jahre 1961-1970 (Hefte 2-5, 7, 8 der Tiroler Bibliographien).
Ein neuer Abschnitt begann für die Tiroler Bibliographien mit Heft 12: Auf Initiative der Fachreferentin für Tirolensien an der Universitätsbibliothek Innsbruck, Karin Heller, erschien der Tirolensienkatalog für das Jahr 1991. Dieses Verzeichnis führt die Literatur aus Tirol (sofern ein Tirolbezug vorhanden ist), die Literatur über Tirol (Sachbücher) und die Tiroler Belletristik (Tiroler Autoren sowie belletristische Darstellungen über Tirol) an. Eine umfassende Auflistung der betreffenden Werke ist möglich, weil die Tiroler Verlage laut Mediengesetz zur Abgabe von „Bibliotheksstücken“ an die Universitätsbibliothek verpflichtet sind. Der Tirolensienkatalog erscheint seither jährlich. Nach dem Vorbild der Deutschen Nationalbibliographie in 65 mögliche Sachgruppen aufgeteilt, werden der Name des Verfassers, der Titel des Werkes, Erscheinungsort und -jahr sowie die Seitenanzahl angeführt. Auch Signatur und Standort in der Universitätsbibliothek oder einer der angeschlossenen Fachbibliotheken werden mitgeteilt. Das gezielte Nachschlagen wird noch wesentlich erleichtert durch ein Titel-, ein Autoren- und ein Schlagwortregister.
Für Bibliotheken sind die Tiroler Bibliographien daher ein unentbehrlicher Nachschlagebehelf. Dem wissenschaftlich tätigen Fachmann bieten sie einen raschen und zuverlässigen Überblick über die neueste Forschung zu jedem speziellen Themenbereich, dem Tirolensiensammler eine Gesamtschau über die aktuellen Bücher zur Tiroler Geschichte, und jeder interessierte Leser findet eine umfassende, klar gegliederte Auflistung der jüngsten Tiroler Buchproduktion zu den verschiedensten Sachbereichen.