TMD-Schmerz – Diagnose und Behandlung
Michail Koutris, Frank Lobbezoo, Corine Visscher
Kurzfassung
Die durch eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) verursachten Schmerzen sind zumeist in milder oder mäßiger Form, fluktuierend oder funktionsbedingt ausgeprägt. Je länger die Schmerzen anhalten, desto schwieriger ist die Diagnosestellung. Daher ist es wichtig, dass eine CMD frühzeitig erkannt wird. Durch Einleiten einer geeigneten Therapie kann verhindert werden, dass die Schmerzen chronisch werden.
CMD-Schmerzen können auch zusammen mit odontogenen und neuropathischen Schmerzen auftreten. Die Unterscheidung zwischen diesen drei Arten von orofazialen Schmerzen kann schwierig sein, ist aber in Hinblick auf die Therapie von großer Bedeutung. Es ist wünschenswert, Zurückhaltung auszuüben, wenn es um diagnostische Hilfsmittel und Behandlungsmodalitäten geht, deren Einsatz nicht oder nur unzureichend begründet ist.
Diese Ausgabe soll ein Leitfaden zur Diagnostik und Therapie craniomandibulärer Dysfunktionen im klinischen Praxisalltag darstellen.