Tod des Jan Anners
Teil I
Hans Lang
Es sind Personen mit äußerst unterschiedlichen Lebenswegen, welche in den Jahren 2014/15 aufeinanderprallen und eine todbringende Kettenreaktion auslösen. Eugen Pegelstand, Sohn eines russischen Generals und einer deutschen Putzfrau. Robert Kaha mit schwedischen Eltern, die in den 50-er Jahren in die DDR übersiedeln. Jan Anners, ein störrischer, unbequemer Zeitgenosse. Fjodor Fillipowitsch Starkin. Kunsthistoriker, übernimmt
zum Ende der 80-er Jahre die Führung einer der größten Mafia-Familien in der Ukraine, und sein Zögling Andrej Andrejewitsch Schesnow. Auf dem Schachbrett des Lebens, im Kampf zwischen dem Bösen und dem Guten sind sie nur winzige, kaum wahrnehmbare Figuren. Und doch hat ihr Tun Auswirkungen auf die weltweiten Konflikte, auf die Flüchtlingsströme, auf das Handeln von Regierungen…Der Mensch im Normalfall ist nicht gut und nicht böse. Er schwankt nur sein Leben lang zwischen Anfechtungen des Bösen und den Anstrengungen des Guten.
Alles ist frei erfunden, die Personen, die Vorgänge. Doch wenn ich an die großen Lügen unserer Zeit denke, verbreitet auch von Regierungen, Parteien, Medien; es könnte so gewesen sein.