Tränen im Wind – Als deutscher Arzt in den Händen des Vietcong – Roman nach wahren Erlebnissen
Manfred Höhne
Wir waren in zwei Gruppen aufgeteilt und standen in Reih und Glied. Mein Nebenmann glaubte wohl nicht an eine Überlebenschance, denn er zitterte am ganzen Leibe, obwohl im Raum eine erdrückende Schwüle herrschte. Die vietnamesischen Kämpfer in ihren aus alten Autoreifen geschnittenen Schuhen hatten ihre Gewehre auf uns gerichtet und schienen entschlossen, davon auch Gebrauch zu machen. Hier standen nun wieder französische Offiziere vor vietnamesischer Guerilla wie vor zwanzig Jahren, und ich mitten unter ihnen. Wir waren in eine Falle des Vietcong geraten, der uns in den Dschungel verschleppte, in ein zerstörtes Land voller Leid… Manfred Höhne, als Arzt in Vietnam tätig, gerät in einen Hinterhalt des Vietcong. Er war im Auftrag einer Impfkommission im Land, doch bald findet er sich als Gefangener im Dschungel wieder. Die Gräuel, die er erlebte, doch auch die Sehnsucht der Menschen nach Frieden haben ihn zutiefst betroffen gemacht und bewegt. Ein erschütterndes Buch gegen das Vergessen.