Transidentität im System der Grund- und Menschenrechte
Eine kritische Analyse der deutschen und europäischen (Rechtsprechungs-)Entwicklung
Florina Neßmann
Die Dissertation analysiert die deutsche und europäische Rechtslage und die Entwicklung der Rechtsprechung zum Thema Transidentität im System der Grund- und Menschenrechte. Vornehmlich konzentriert sich die Arbeit auf die Rechtsprechung von Bundesverfassungsgericht und Europäischem Gerichtshof für Menschenrechte, ferner werden aber auch rechtsvergleichende Aspekte und auch die Grundrechtecharta der Europäischen Union einbezogen. Sowohl Bundesverfassungsgericht als auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte setzten wichtige Impulse für Gesetzesreformen. Zu den in der Arbeit untersuchten zentralen Fragestellungen gehören die Voraussetzungen für die Anpassung des rechtlichen Geschlechts, die Vornamensänderung, die Rechtsfolgen einer Geschlechtsanpassung für den Fortbestand einer Ehe und die Anerkennung von transsexuellen Männern und Frauen als Väter bzw. Mütter sowie die rechtlichen Anforderungen an die Kostenübernahme von geschlechtsangleichenden Operationen.