Trocken leben: Aber wie?
Warum es nicht genügt, „nur“ mit dem Trinken aufzuhören
Cornelia Ludwig
Nie wieder ein Glas Sekt, eine Weinbrand-Praline oder die Roulade in Rotweinsoße … wie soll mir das gelingen?
Vor dieser bangen Frage steht jeder alkoholabhängige Mensch, der seine Krankheit Sucht endlich stoppen will. Spätestens dann, wenn sich nach einer Therapie die Krankenhaustüren hinter ihm wieder schließen und die ersten Schritte zurück in den Alltag gegangen werden müssen. Entlang gut bekannter Kioske, vorbei an trinkenden Passanten …
Cornelia Ludwig beschreibt ihre ängstliche, unsichere Ankunft im neuen Leben ohne Alkohol eindrucksvoll aus eigenem Erleben. „Ich bedauerte manchmal aufrichtig, dass keine allgemeingültigen Richtlinien existierten, die das Leben eines trockenen Alkoholikers festlegten.“ Dass es nicht genügt, einfach nichts mehr zu trinken, hat sie bald erkannt. Sie muss sich ändern. Verändern. Ihr Denken. Ihr Handeln. Ihr Verhalten.
„Ich erkannte, dass sich ein Leben ohne Alkohol nicht automatisch daraus ergab, dass ich keinen Alkohol trank, sondern dass Veränderungen nötig waren, die eine abstinente Lebensführung erst möglich machten.“
Auf diese Reise nimmt sie uns Leser/innen mit. Sie legt uns all ihre Erfahrungen auf einen imaginären Tisch – und jeder kann sich, wenn er es will, daran bedienen. Das ist ihr Anliegen dieses Buches.