Trophäenbewertung
Herbert Tomiczek
Nicht als Grundlage für eine Rekordjagd auf Trophäen benötigt man allgemein anerkannte Bewertungsmaßstäbe, sondern um die Stärke von Trophäen unabhängig von Ort und Zeit miteinander vergleichen zu können. Die ersten Ansätze zur Erstellung solcher Vergleichsmaßstäbe entstanden um die Jahrhundertwende. Im Jahr 1936 erteilte schließlich der CIC – der Internationale Jagdrat zur Erhaltung des Wildes – einer Expertengruppe den Auftrag zur Erarbeitung allgemein gültiger Regeln für die Vermessung und Bewertung von Trophäen. 1937 lag die erste offizielle Fassung vor, die jedoch noch mehrfach überarbeitet wurde, bis im Jahr 1981 eine bereits ziemlich ausgereifte Fassung als international verbindlich erklärt wurde. Trotzdem hat es auch seither immer wieder Änderungen gegeben. In dem nun vorliegenden Buch „Trophäenbewertung“ sind alle diese Änderungen berücksichtigt; es ist damit seit langer Zeit wieder die erste Fassung, die auf dem absolut letzten Stand ist. Außerdem ist es für dieses Buch gelungen, Originalfotos der jeweils stärksten Trophäen aller Geweih- und Hornträger Europas aufzutreiben. Übrigens: Haben Sie gewußt, daß der zweitstärkste Rothirsch der Welt mit 13,3 Kilo Geweihgewicht aus Österreich stammt? Mit 272,57 CIC-Punkten liegt er nur um einen Punkt hinter dem bulgarischen Weltrekordhirsch mit 16,2 Kilo Geweihgewicht und 273,60 CIC-Punkten.