Überredung durch fiktionale Texte
Strategien der Leserbeeinflussung in amerikanischen Sklavereiromanen der 1850er Jahre
Brigitte Finkbeiner
Der Kampf um Abschaffung oder Beibehaltung der Sklaverei in den USA wurde auch mit fiktionalen Texten geführt. Den weitaus am meisten verbreiteten Text zu dieser Thematik schrieb Harriet Beecher Stowe mit (1852). Der Roman rief eine Vielzahl von fiktionalen Antworten auf den Plan, die im selben Genre ihrer Zustimmung oder Ablehnung gegenüber Stowes Verurteilung der Sklaverei Ausdruck verliehen. Diese Arbeit zeigt an sechs von Frauen geschriebenen Romanen mehrere Strategien der Leserbeeinflussung auf, hauptsächlich unterschieden nach solchen, die den Weg zum Leser über den Verstand suchen, und nach solchen, die es über das Gefühl versuchen. Im Blickpunkt stehen außer folgende Werke: H.B. Stowe, (1856), M.E. Eastman, (1852), C.E. Rush, (1852), C.L. Hentz, (1854) und M.H.G. Pike, (1854).