Über den phylogenetischen Funktionswandel des Pinealorgans und seine Bedeutung für die Insulinsekretion bei Mammalia
Elmar Peschke
Wegen ihrer Ähnlichkeit mit einem Pinienzapfen
wird die Epiphyse als Zirbeldrüse oder
Pinealorgan bezeichnet. Die stammesgeschichtliche
Betrachtung des Pinealorgans in der
Wirbeltierreihe macht eine interessante
Entwicklung und vielfältige Funktionen des Organs
deutlich. Sein Haupthormon, das Melatonin, greift
in verschiedenste endokrine und metabolische
Abläufe ein. Näher untersucht wird die
Einflussnahme von Melatonin auf die
Insulinsekretion der Säugetiere.
Aus dem Inhalt:
– Das dritte Auge – Mythos oder Realität?
– Descartes und die Epiphysis cerebri
– Über den Funktionswandel des Pinealorgans in
der aufsteigenden Wirbeltierreihe
– Pinealorgan und Rhythmogenese
– Zum Funktionssprektrum der Epiphyse und ihrer Bedeutung als Keuschheitsdrüse
– Zum Einfluss von Indolaminen (Melatonin und
Serotonin) auf die Insulinsekretion isolierter
Langerhansscher Inseln sowie von
Melatonineffekten auf die Insulin-produzierenden
Ratten-Insulinomazelle INS-1
– Untersuchungen zum Nachweis von
Melatoninrezeptoren (MT1) in der pankreatischen
Insel neonater Wistar-Ratten sowie bei der
Insulin-produzierenden Ratten-Insulinmazelle INS 1
– Befunde zur Melatoninrezeptor-mediierten
Signaltransduktion in INS-1-Insulinomazellen
– Befunde zum molekulargenetischen Hintergrund
circadian-rhythmischer Insulinfreisetzung
isolierter prankreatischer Ratteninseln unter
perifusions-technischen in vitro-Bedingungen
– Einfluss von Melatonin auf Radikal-induzierte
Veränderungen pankreatischer B-Zellen neonater
Wistar-Ratten in vitro