Und am Ende der Kette hängt die Blume – Als die Zeit stillstand, weil meine kleine Schwester an Krebs erkrankte – Autobiografie eines Geschwisterkindes
Nau Lara
Meine kleine Schwester war gerade einmal 11 Jahre alt, als die Diagnose KREBS unsere Familie erschütterte. Und plötzlich blieb die Zeit stehen. Meine Sorgen um sie wuchsen ins Unermessliche. Ihre Therapien begannen. Ich sah ihr beim Leiden zu und konnte kaum etwas tun, als ihr immer wieder zu sagen, dass ich für sie da wäre. Meine eigene Welt stand Kopf. Gerade noch ist man fröhlich und schaut mit Neugier in die Zukunft, da erfährt man ganz nah von der extremen Verletzlichkeit des Lebens. Meine kleine Schwester bekam eine Mutperlen-Kette, für jeden Behandlungsschritt auf dem Weg zur Genesung erhielt sie kleine Perlen zum Darauffädeln. Ans Ende der Kette käme eine Blume, dann wäre die Therapie erfolgreich abgeschlossen. Die bewegende Autobiografie eines Geschwisterkindes.