Verantwortung, Nachhaltigkeit und Menschenrechte – Aufbruch in eine (neue) Zukunft
Tagungsband des 33. Europäischen Zollrechtstags des EFA am 23. und 24. Juni 2022 in Graz, Österreich
Frauke Schulmeister
Der 33. Europäische Zollrechtstag 2022 zum Thema „Verantwortung, Nachhaltigkeit und Menschenrecht – Aufbruch in eine neue Zukunft“ hatte dieses Jahr die Verantwortung als Leitmotiv der Veranstaltung gewählt, Verantwortung für das eigene Handeln, für die Lieferkette, für Umwelt und Frieden. Dabei spannte sich der fachliche Themenbogen von der Sorgfaltspflicht in der Lieferkette bis hin zu Green Customs und dem Carbon Border Adjustment Mechanism. Vorträge zum Thema der Nachhaltigkeit und den Menschenrechten, dem deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, dem Umsatzsteuerdigitalpaket und E-Commerce standen auf dem Programm des ersten Thementags. Ergänzt wurden diese Vorträge noch durch ein eigens aus aktuellem Anlass aufgenommenes Panel zu den Russlandsanktionen. Abgerundet wurde das Themenspektrum des Eröffnungstags durch die Betrachtung der Organisation der Zollverwaltung mit einem besonderen Blick auf die Erfahrungen in Österreich.
Erstmalig wurden am zweiten Tag des Zollrechtstags Vorträge und Diskussionen in englischer Sprache abgehalten. Der zweite Veranstaltungstag stand zunächst ganz im Fokus der internationalen Handelspolitik. Eröffnet wurde der zweite Thementag mit einem Bericht über die Ergebnisse der Gespräche zu einer Modernisierung der revidierten Kyoto Konvention. Daran schloss sich ein Panel zum Thema regionaler Freihandelsabkommen und ihrer Auswirkungen auf den internationalen Handel an. Der zweite Thementag endete schließlich mit einer Veranstaltung zum Thema „Green Customs, CO2 und Environmental Goods Agreement“ – Verantwortung und Nachhaltigkeit in der künftigen Zollrechtspraxis.