Vernetzungsmuster und Innovationsverhalten von nicht forschungsintensiven Betrieben.
Empirische Ergebnisse aus der deutschen Industrie.
Angela Jäger, Eva Kirner, Oliver Som
Nicht forschungsintensive, sog. Lowtech-Unternehmen sind ein wichtiger Teil der deutschen Wirtschaft. Durch das Angebot qualitativ hochwertiger Produkte, sowie durch effiziente Fertigungsprozesse und eine starke Kundenorientierung schaffen es diese Unternehmen – auch ohne hohe Ausgaben für eigene Forschung und Entwicklung – wettbewerbsfähig und erfolgreich zu sein. Der vorliegende Forschungsbericht analysiert auf Grundlage von Befragungsdaten Strukturmerkmale nicht forschungsintensiver Unternehmen in der deutschen Industrie und zeigt auf, mit welchen verschiedenen Mitteln diese Unternehmen es schaffen, wettbewerbsfähig zu sein. Besonderer Fokus wird auf Innovationskooperationen gelegt, da der Zugang zu externen Wissensquellen in Form von Forschungs- und Entwicklungskooperationen gerade für nicht forschungsintensive Unternehmen einen wichtigen Innovationspfad darstellen kann. Die Analyseergebnisse zeigen, dass Innovationskooperationen tatsächlich zu besseren Innovationsergebnissen führen. Nicht forschungsintensive Unternehmen, die den Schritt in Richtung Öffnung nach außen wagen und mit Forschungseinrichtungen oder anderen Unternehmen zu Forschungs- und Entwicklungszwecken zusammenarbeiten, profitieren von dieser Zusammenarbeit in Form besserer Innovationsergebnisse.