Versöhnen statt strafen – integrieren statt ausgrenzen
Zum Selbstverständnis der Sozialen Arbeit in der Straffälligenhilfe
Werner Nickolai
„Versöhnen statt strafen – integrieren statt ausgrenzen“ sind die Leitmotive der Arbeit des Autors, der nach 45 Jahren Sozialer Arbeit – 15 Jahre im Jugendstrafvollzug und 30 Jahre an der Katholischen Hochschule Freiburg – in den Ruhestand geht. Vor dem Hintergrund eigener biografischer Erfahrungen mit Ausgrenzung entstand eine Sensibilität für die Arbeit mit straffällig gewordenen Menschen. Lehrthemen an der Katholischen Hochschule Freiburg waren neben der Straffälligenhilfe die Erlebnis- und Sportpädagogik, die Auseinandersetzung mit der Sozialarbeit im Nationalsozialismus und der Gedenkstättenpädagogik. Zu allen hier genannten Themenfeldern veröffentlichte der Autor Aufsätze, die in diesem Sammelband wiedergegeben werden. Soziale Arbeit als ein helfender und nicht strafender Beruf hat die Aufgabe zu verstehen, wie etwas geworden ist und nicht zu verurteilen. Soziale Arbeit gelingt nur als Beziehungsarbeit.