Via Flaminia 21
Meine Kindheit im faschistischen Italien
Rosetta Loy, Maja Pflug
»Es ist der Versuch einer leidenschaftlichen Römerin, mit ihrem Volk, ihrer Kirche und ihrem Gewissen klarzukommen.« F.A.Z.
Die sehr persönliche Erinnerung an eine römische Kindheit
Rosetta Loy versetzt uns zurück in die Jahre ihrer Kindheit, als ihre katholische, großbürgerliche Familie sich zwar nicht offen zum Faschismus bekannte, aber die antisemitische Hetzkampagne hinnahm, ohne sich des Ausmaßes der bevorstehenden Tragödie bewußt zu sein. Das schöne, herrschaftliche Haus in Rom, die Ferien in den Bergen – Bilder einer unbeschwerten, harmonischen Kindheit, die jedoch bald überschattet wird von beunruhigenden Ereignissen: Was geschah zum Beispiel mit der feinen Signora Della Seta, der Nachbarin aus dem ersten Stock?
Rosetta Loy verschränkt auf eindrucksvolle Weise ihre persönlichen Erinnerungen mit der großen Geschichte. Rosetta Loy erinnert sich an ihre Kindheit in Rom und verschweigt nicht die zweifelhafte Haltung, die die italienische Bevölkerung – und vor allem die katholische Kirche zur Judenverfolgung eingenommen hat.