Villa-Lobos
Der Aufbruch der brasilianischen Musik
Manuel Negwer
Heitor Villa-Lobos gilt als bedeutendster und weltweit erfolgreichster Komponist Lateinamerikas. Sein umfangreiches Werk verbindet auf facettenreiche Weise traditionelle brasilianische mit europäischer Kunstmusik. Trotzdem fand es in der deutschsprachigen Literatur bisher kaum Beachtung. Diese Lücke schließt die vorliegende Monografie, die sich zugleich als umfassende Studie kultureller Strömungen im Brasilien der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts versteht. Erstmals werden die nationalen Traditionen, die Villa-Lobos zeitlebens beeinflussten, näher dokumentiert und in Bezug zu seinem kompositorischen OEuvre gesetzt. Eine Monografie, die auf fesselnde Weise Biografisches mit Kultur- und Zeitgeschichtlichem von Villa-Lobos‘ Heimatland verbindet.
Manuel Negwer, geboren 1952 in Berlin, wuchs in Argentinien, Angola und Italien auf. Studium der Musikwissenschaft und Romanistik in Berlin und Würzburg. 1982 Promotion. Freier Mitarbeiter bei SFB, RIAS, Deutscher Welle und den Berliner Festspielen, daneben Tätigkeit als Gitarrist. Ab 1985 Dozent an verschiedenen Goethe-Instituten, u. a. in Brasilien. Seit 2008 Leiter des Bereichs »Laienmusizieren und Förderung des musikalischen Nachwuchses«. Arbeitsschwerpunkte: Lateinamerikanische Musik und Literatur.