Vom Füllen der Leere
Yang-Leere mit der Feuerschule und Chinesischer Phytotherapie behandeln
Gunter Neeb
Buch Eins: Vom Füllen der Leere
Der Mangel an Wärme ist das grundlegende Übel unserer Zeit und spiegelt sich im zwischenmenschlichen Bereich – ebenso wie in der modernen Medizin – wider, wo zum Beispiel katabole, zytostatische oder antibiotische Therapien eine grundlegende Wärmehemmung im Körper fördern. Aber auch Klimaanlagen, gekühlte Speisen und Getränke und das Verbringen von immer mehr Zeit in geschlossen Räumen, haben unser Leben in den letzten 50 Jahren kälter gemacht.
Doch Leben ist Wärme, ob durch Sonnenlicht oder warme Nahrung oder menschliche Wärme. Durch Kälte entstehen daher immer mehr Erkrankungen, die mit konventioneller Therapie nicht zu behandeln sind. Die Chinesische Medizin, insbesondere die Feuerschule (Huo Shen Pai) bietet hier die bislang einzige jahrhundertelang bewährte Lösung zu diesem Problem, das Lebensfeuer im Nieren-Yang zu retten, schwierige Rezidive und therapieresistente Erkrankungen erfolgreich zu behandeln.
Buch Zwei: Vom Leeren der Fülle
Während heutzutage der Körper immer mehr an Lebensenergie verliert, staut sich in den Köpfen die Informationsdichte und die mediale Flut durch Information und Werbung zu einer Fülle, so daß uns fast die Köpfe platzen und sich die Fülle im Geist als psychosomatische Erkrankung wie Erschöpfung, Burn-Out, Depression oder hormonell und autoimmun induzierte Psychosen manifestieren. Unter unseren Kindern wird ADHS und Autismus nicht nur häufiger vermutet, sondern oft auch auf Vermutungen basierend mit Psychopharmaka behandelt. Diese wieder erschaffen Entzugserscheinungen sogar bei SSRI und SSNRI, an welche die Patienten lebenslang gebunden werden. Was können wir mit Phytotherapie und anderen Möglichkeiten für solche Patienten, für deren Körper und Geist tun? Das Yang der Umwelt erzeugt sozusagen eine Fülle in unseren Köpfen – so daß die Köpfe geleert und die Bäuche gefüllt werden müssen.
Wir beleuchten in diesem Teil des Buches die Ursachen, erklären evolutionsbiologische Zusammenhänge und benennen Lösungswege mit Phytotherapie, Diätetik und anderen Ansätzen und ergänzen diese anhand von Fallbeispielen aus unserer Praxis.