Vom Schielen und Schauen
Das Übungsbuch für Fehlsichtige
George Pennington
Das Schielen, eine Fehlstellung der Augen, kann angeboren sein oder erst nach und nach in Erscheinung treten. Wenn die abgedeckten „Schielbrillen“ nicht helfen, wird in der Regel operiert, d.h. die beteiligten Augenmuskeln werden verlängert oder verkürzt. Vergessen wird allzuoft, dass die Operation in erster Linie kosmetischer Natur ist. Die Störung der zerebralen Koordination der beiden Augen kann sie nicht beheben. Ohne entsprechende Übungen für das Gehirn, in dessen Fehlfunktion das Schielen ja seine eigentliche Wurzel hat, wird das schwächere Auge früher oder später wieder auf „Abwege“ geraten.
George Pennington hat das hier vorgestellte Übungsprogramm aus eigener Erfahrung entwickelt. Er zeigt damit, dass eine Kontrolle über die Augenmuskulatur auch ohne Operation möglich ist. In jedem Fall sollte ein chirurgischer Eingriff nur
in Verbindung mit einer guten Nachsorge, d.h. regelmäßigen orthoptischen Übungen in Betracht gezogen werden. Dieses Übungsprogramm hat sich in der Praxis bereits vielfach bewährt. Ziel der Übungen ist es, die Koordinations- und Sehfähigkeit der Augen wiederherzustellen bzw. zu verbessern. Das Konzept ist durchaus anspruchsvoll und eignet sich für Kinder ab 12 Jahren.