Von den Mysterien im Leben Jesu Christi und ihrer Bedeutung unter besonderer Berücksichtigung der Theologie Joseph Ratzingers
Gabriela Mihlig
Der Mysterienbegriff hat in der Gotteslehre, der Christologie und der Sakramentenlehre aber auch im Liturgieverständnis der Patristik bereits nicht nur eminente Bedeutung sondern auch verschiedene analoge Verwendungsformen gefunden. Warum aber spricht man von »Mysterium«, wenn es um die Heilstaten Jesu Christi geht?
Das Mysterium kann mittels der natürlichen Vernunft und dem übernatürlichen Gut des Glaubens erkannt werden. Die Mysterien im Leben Jesu, vor allem die zentralen und für den Aufbau der Kirche, das Corpus Christi Mysticum, wesentlichen Mysterien der Taufe und des Kreuzestodes sowie der Verklärung und der Auferstehung, sind wegbereitend für das erhabenste Mysterium: die allerheiligste Eucharistie – die Gegenwart der verborgenen und verklärten Person Jesu Christi in seinem Auferstehungsleib.