Von der Sowjetzone zur DDR
Zum verfassungs- und staatsrechtlichen Selbstverständnis des zweiten deutschen Staates
Ingrid Hauschild
Die Frage nach der staats- und verfassungsrechtlichen Legitimität des Staates DDR wird gegenwärtig kaum noch vordergründig gestellt. Diese Studie arbeitet die Problematik auf. Dargestellt wird, daß durch die Besatzungsmacht Sowjetunion der Grundstein für die Bildung der DDR durch die administrative Übertragung ihres Gesellschaftssystems auf die SBZ gelegt wurde. Ein besonderer deutscher Weg zum Kommunismus beugte Begriffe wie Volkssouveränität, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie im marxistisch-leninistischen Sinne und verhalf in genau bemessenen Schritten der SED-Diktatur zur Macht. Die Studie setzt sich mit Möglichkeiten auch systemimmanenter Kritik auseinander.