Von der Verpackungs- zur Wertstofftonne – Konsequenzen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes
Witzenhausen-Institut Neues aus Forschung und Praxis
Michael Kern, Thomas Raussen, Klaus Wiemer
Tagungsband zum 9. Würzburger Verpackungs- und Wertstoffforum
Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes –
Von der Verpackungs-zur Wertstofftonne
Mit dem neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz soll die Grundlage für eine Recycling-
gesellschaft geschaffen werden, die als Ziel die effiziente Nutzung der Ressource Abfall
verfolgt. Das Recycling und die stoffliche Verwertung von Papier, Metall, Kunststoff und
Glas soll spätestens ab 2015 durch flankierende Instrumente gestärkt werden. Hierbei
gehört die Fortentwicklung der Verpackungsverordnung mit neu zu konzipierenden
Regelungen für eine einheitliche Wertstofferfassung zu den zentralen abfallwirtschaft-
lichen Vorhaben der Bundesregierung. Wertstoffe,die gegenwärtig noch über den
Restmüll entsorgt werden, sollen zukünftig einem hochwertigen Recycling zugeführt
werden.Wie dies geschehen soll und welche Anforderungen hieran gestellt werden, soll
in einem Wertstoffgesetz geregelt werden.
Bereits heute zeichnen sich konträre Vorstellung über die zukünftige Umgestaltung der
Wertstofferfassung ab. Hierbei sind die Sichtweisen über mögliche Lösungsansätze der
kommunalen und privaten Entsorgungswirtschaft sowie der Systeme wenig kompatibel.
Darüber hinauswerdenlandauf,landab mehr und mehr Fakten geschaffensowie
Projekte und Konzepte zur Wertstofferfassung umgesetzt.
Vor diesem Hintergrund vermittelt das 9.Würzburger Verpackungs-und Wertstoffforum
eine Bestandsanalyse und zeigt mögliche Lösungsansätze. Hier kommen maßgebliche
Akteure aus Politik, Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft zu Wort, die über Ziele,
Konsequenzen und Perspektiven aus ihrem Umfeld berichten.
In Zeiten des Umbruchs ist es wichtig, klare Weichen für zukünftige Entscheidungen zu
stellen.