Von „Szene“ bis „postfaktisch“
Die "Wörter des Jahres" der Gesellschaft für deutsche Sprache 1977 bis 2016.
Jochen A Bär, Jana Tereick
Seit 1977 wählt die Gesellschaft für deutsche Sprache das „Wort des Jahres“. Immer im Dezember werden bis zu zehn Wörter bekanntgegeben, die das jeweilige Jahr in besonderer Weise geprägt haben. Viele sind bis heute in Gebrauch – von „Homepage“ bis „nachhaltig“. Andere verweisen, wie „Dino“ (1993) oder „Second Life“ (2008), auf inzwischen vergangene Moden. Aber was war das „Preußenfieber“? Erinnert sich noch jemand an das „Femitainment“? Und wozu diente das „Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz“, außer als Beweis, dass man im Deutschen wirklich unendlich lange Wörter bilden kann?
In diesem Band werden alle knapp 400 bisherigen Jahreswörter ausführlich erläutert. Nicht nur Wortbildung und Bedeutung werden erklärt, sondern vor allem die Verwendungsweisen in Medien und Öffentlichkeit dargestellt. Ein Überblick über die Geschichte der „Wörter des Jahres“ mit Statistiken zu Themen und Wortarten rundet das Ganze ab. Zusammen ergibt sich ein einzigartiger Streifzug durch 40 Jahre deutscher Zeitgeschichte – zum Nachschlagen oder einfach zum Schmökern.