Von Vor dem Sturm
oder die Dreigliederung des sozialen Organismus
Rainer Schnurre
Der Film ”Von vor dem Sturm …“ spricht all jene an, die an zivilgesellschaftlichen Fragestellungen interessiert sind und die in ihrem eigenen Lebensumfeld die «brennende soziale Frage» schon als lodernde Realität erleben und nicht nur als Fiktion. – In erster Linie spricht er die junge Generation an, die gesellschaftliche Veränderung anstrebt und nicht nur darüber reden will.
Die Grundidee des Films ist die folgende:
Ein Penner schreibt in Berlin, an verschiedenste Stellen Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit auf die Straße oder an Wände oder auf Brücken. – Später schreibt er auch »Freiheit für das Geistesleben« oder »Gleichheit für das Rechtsleben« oder »Brüderlichkeit für das Wirtschaftsleben« auf die Erde oder an Wände.
Vier junge Leute, Ben, Jannik, Aaron, und Alex, (das Filmteam) bemerken ihn an verschiedenen Stellen der Stadt und entschließen sich über ihn einen Film machen zu wollen. – Dazu bitten sie Clara (Doris Buchrucker), dass sie die Interviews mit ihm führt, um heraus zu bekommen, warum er das macht und was ihn biografisch gefragt: auf die Straße gebracht hat? – Der Penner beginnt nach und nach über die einzelnen Begriffe und dann über die »Dreigliederung des sozialen Organismus« zu sprechen.
Sein Interesse und sein Wunsch ist es, dass Menschen, die noch gar nichts von der »Dreigliederung des sozialen Organismus« wissen, eine erste Idee und ein erstes Empfinden für die Notwendigkeit dieser Dreigliederung zu bekommen.
Vorzüglich richtet er sich an die Jugend, an die junge Generation. So begegnen sie sich immer wieder an verschiedenen Orten der Stadt, an bekanntesten Plätzen, zu Gesprächen über notwendige gesellschaftliche Wandlungen; die in diesen unseren Zeiten immer offenbarer werden.