Wanderer. Zwischenwelten.
Mit 19 Zeichnungen von Libuše Schmidt.
Libuse Schmidt, Imre Török
Die eigentlichen Geschichten sind oft Schichten hinter Geschichten.
„Erzählt vielleicht von meinen Reisen durch Afrika. Erzählt vielleicht aus dem Haufen winziger Sterne, weit, endlos weit jenseits. Jenseits von Solaris. Erzählt vielleicht über Schneeglöckchen, die erblühen. Ich suche sie. Jedes Jahr.“, so schrieb ich in der Geschichte „Drei Gedichte“ – vor langer Zeit.
Versammelt sind in diesem Buch sowohl neue Ideenwelten als auch Erzählungen und moderne Märchen, die im Laufe der letzten zwei, drei Jahrzehnte entstanden und daher früher bereits zu lesen waren.
Gern erzähle ich von Wanderern zwischen Welten, wahrscheinlich, weil ich die Welt in ihren unterschiedlichen, divergierenden Farben, Facetten und Realitäten, auch mit ihren magischen Räumen und Zeiten selber erfahren mag.
Schichten hinter Geschichten.
Lesen ist Mitschreiben. Ein Miteinander. Geschriebenes ist ein schöner oder nützlicher Anstoß, eine Anregung.
Geschichten stehen aber nicht nur auf dem Papier, sind keine Gefangenen eines Mediums der Übertragung, sie entstehen in der Phantasie der Leser.
In diesem Sinne wünsche ich Wohl und auch mal Wehe auf eigenen Wegen beim Lesen zwischen Zeilen und Welten.
Imre Török