Warenproduktion mittels Arbeit
Zur Rehabilitation des Wertgesetzes
Fritz Helmedag
Angeblich versagt die Arbeitswertlehre als Produktionspreistheorie. Die moderne Argumentationsbasis bildet Sraffas „Warenproduktion mittels Waren“. In dieser Arbeit unternimmt Helmedag die Rehabilitation der Arbeitswertlehre.
Im ersten Teil geht es um die Bestimmung des Gegenstands der Ökonomik. Das wirtschaftliche Prinzip eignet sich dazu nicht, statt dessen lässt sich mittels des ökonomischen Tausches das Gebiet der Disziplin sinnvoll abgrenzen. Der Wertlehre ist es aufgegeben, Funktionsweise und Struktur einer arbeitsteiligen Wettbewerbswirtschaft freizulegen.
Das Forschungsprogramm entspricht dem der Klassiker. Im zweiten Teil wird untersucht, welche Motive Adam Smith, David Ricardo und Karl Marx jeweils bewegten, die Arbeitswertlehre in eine Produktionspreistheorie umzumünzen. Wie sich zeigt, war die Kursänderung keineswegs notwendig und führte ins Abseits.
Dieses Ergebnis wurd durch die im dritten Teil vorgenommene Analyse des Sraffaschen Ansatzes bestätigt. Die zahlreichen Paradoxa und Anomalien seines Systems treten bei der Wertrechnung nicht auf. Helmedag kommt zu der provozierenden Feststellung: Sowohl in der Einzel- als auch in der Kuppelproduktion triumphiert die Arbeitswertlehre: Das Wertgesetz gilt generell.