Was ist Freiheit?
Robert Smajgert
DASS es dem Menschwerden in seinen Selbstbeschreibungen von jeher um den schier unerschöpflichen Themenraum Freiheit geht, ist weder eine Randerscheinung von Zivilisationsprozessen noch erzählender Zufall, sondern der kategoriale rote Faden sowie der Kern seiner Existenz. Daran ändern auch die Standarten unmöglicher und negativer Freiheitsannahmen nichts, welche gerade dem gegenwärtigen Menschwerden so gerne strikte Grenzen verordnen, und es oberflächlich in einen Zwang blinder Natur, aber auch übermächtiger gesellschaftlicher und unbewusster psychischer Dynamiken verschmelzen.
Band 5 der Reihe `Edition Freiheit´ versucht eine Annäherung an die hervorragende, einzigartige und unaufhebbare Rolle von Freiheit als ursprünglicher Quelle handlungsleitenden Impulsgeschehens, die sich nicht in sozialen, persönlichen oder politischen Argumentationen erschöpft, sondern – eine tiefere Wahrnehmung – auf ihre grundlegende Eigenschaft von WirklichkeitsBildung überhaupt verweist.
FreiheitsGedanken erscheinen dabei nicht wie ein spezifisch evolutionäres und anthropologisches Gut, sondern wie das kognitive Abbild einer universalen Grundkonstanten von `Sein´, aus der Dasein und Leben erst heraustreten; um sich im Menschwerden – in ethische und ästhetische Vorstellungen und Ideen vom `Besseren´ gegossen – in Wille und Wahl zu äußern. Derart zeigt sich Freiheit als aller Wirklichkeit ANFANG und ENDE!