„Weil‘ auf mir, du dunkles Auge“ – Lenaus Musik in Versen: die „Schilflieder“, „Die drei Zigeuner“, „Husarenlieder“, „Der traurige Mönch“, Natur- und Liebeslyrik sowie Szenen aus „Faust“ und „Don Juan“ als poetische Vorlagen zur Vertonung u. Komposition
Poetische Vorlagen zur Vertonung und Komposition bei R. Schumann, F. Liszt, F. Mendelssohn-Bartholdy, F. Hensel, H. Wolf, R. Strauss und O. Schoeck
Carl Gibson
Lenau zählt – neben Heine, Goethe und anderen Romantikern – zu den vielvertonten Dichtern. Hunderte Komponisten widmeten sich der „singbaren“, Poesie, den weltbekannten „Liedern“ Lenaus, die, nach Robert Schumanns Wort, schon Musik an sich sind, tiefsinnig, melancholisch, existenziell, naturnah. Lenaus „Faust“ inspirierte Liszt; und Lenaus „Don Juan“ Richard Strauss – weshalb? In diesem Werk werden die wirkungsreichen Dichtungen Lenaus vorgestellt, interpretiert – auch aus der Sicht der Tonsetzer. Dieses Buch folgt – nach 30 Jahren – der weltweit verbreiteten Monographie „Lenau.Leben – Werk – Wirkung, Heidelberg 1989, aus meiner Feder, und erscheint als ein Teil der im Jahr 2020, also im 150. Todesjahr Lenaus, ebenso vor der Veröffentlichung stehenden Bänden „Dionysiker Lenau – Melancholie und Poesie“ bzw. „Blutende Herzen“, die, krankheitsbedingt, voraussichtlich im Spätsommer / Herbst 2020 im Druck erscheinen werden. Wer den ganzen Lenau kennen lernen will, sollte diese drei Bände, die eine Einheit bilden, zusammen lesen.