Weiße Kreidekreuze
Sarah Beicht
»Es gab keine Absprache mit den Hinterbliebenen, kein Durchblättern der Kataloge oder Gestalten der Holzbretter durch die Enkelkinder. Mit einer schwungvollen Geste malt sie große Kreuze auf alle vier Seitenwände. Auch das gehört zum neuen Prozedere und jeder weiß, was es bedeutet.«
Leben und Sterben, Trauer und Zuversicht sowie die bitter nötige Nähe, die gerade nicht sein darf. Mittendrin eine junge Bestatterin, die sich im Auge des pandemischen Sturms zusehends selbst verliert.