Wenzel – Wo liegt das Ende dieser Welt (Vinyl)
Hans-Eckardt Wenzel
Schallplatte / Vinyl: Wenzel „Wo liegt das Ende dieser Welt“
Wenzels neue CD „Wo liegt das Ende dieser Welt“ lässt die Welt im Mondlicht erscheinen wie einen fernen Stern. Behutsam suchen die Lieder nach Wegen aus unerträglicher Nähe in ersehnte Ferne. Durchtanzte Nächte voller Geheimnisse, in denen gefragt wird, „Warum träumen wir nicht?“, „Warum ist die Erde keine Scheibe“ und „Warum man im Ballett nicht spricht“. Surreale Mixturen einer Welt, die am Abhang balanciert. Feinsinnig musiziert und sanft gesungen, gerufen mit heiserer Stimme und geflüstert ins Unbekannte. Die Spuren der Zeit filigran eingezeichnet in Träume und Befürchtungen.
„Nur der Mond mit seinem Licht/ Der zerteilt die Erde nicht.“ Keine Besserwisserei, keine moralische Erhebung. Liebeslieder, in denen die Realität durchscheint wie eine beständige Gefahr.
Wir sitzen fest in einer unbeweglichen Zeit und es ist „Kein Land in Sicht“. Welche Hoffnung kann uns noch tragen?
Ein leiser Aufschrei in den Zeiten allgemeiner Aufrüstung und Profanisierung der Widersprüche, ein Bekenntnis zu Behutsamkeit und Kultur. Musikalisch eigensinnig, sich den Normen entziehend, gelingt ein Balanceakt zwischen poetischer Präzision und funktionaler, auf das Wesentliche beschränkter Musik. Es ist wohl Wenzels politischste und zugleich poetischste Platte. Wir schippern mit ihm und seiner großartigen Band auf hoher See, mit schier unendlichen Fragen im Gepäck. Eine davon ist zugleich auch titelgebend:
Wo liegt das Ende dieser Welt?
Titel
Seite 1
1. An diesem Abend kannten wir uns nicht
2. November Lied
3. Warum ist die Erde keine Scheibe
4. Nur der Mond
5. Die ich liebe
6. Kein Land in Sicht
Seite 2
7. Theresienstadt
8. Havelberger Abendlied
9. Und so legte ich ganz sachte
10. Wo liegt das Ende dieser Welt
11. Heute habe ich so gut wie nichts gemacht
12. Hält der Himmel nicht mehr stand
13. Das letzte Lied
Gesamtlaufzeit: 43:15 min
Texte und Musik: Wenzel
BESETZUNG
Wenzel: Akkordeon, Piano, Rhodes, Gesang
Hannes Scheffler: Gitarren, Bass, Perkussion, Drums, Gesang
Thommy Krawallo: Gitarren, Baß, Perkussion, Gesang
Stefan Dohanetz: Perkussion, Drums
Manuel Agostinho Pereira Abreu: Trompete
João Pedro Pereira Abreu: Trompete
Georg Schwark: Tuba
Berthold Große: Fagott
Alexander Vogt: Fagott
Produziert von Hannes Scheffler und Thommy Krawallo.
Aufgenommen, gemischt und gemastert von Thommy Krawallo in Golzow, 2018
Coverartwork & Collagen: C. Ochs/Ochsworks