Wer glaubt, ist nie allein
Denkanstöße
Otto Winkes
„Gott ist tot!“ philosophierte Friedrich Nietzsche. „Seltsam“, wunderte sich der alte Mönch, „soeben habe ich doch noch mit ihm gesprochen!“ (Lothar Zenetti) Nietzsche hatte viel über die Gottesfrage und das Christentum nachgedacht. Dabei entfremdete er sich immer mehr dem christlichen Glauben. Auch in Theologenkreisen steht heute die Frage der Existenz Gottes wieder im Vordergrund. Denn in den westlichen Ländern gibt es seit einiger Zeit zwar eine „Wiederkehr“ der Religion, zugleich aber auch ein Wiederaufleben der Religionskritik und eines kämpferischen Atheismus. Die in dieser Broschüre enthaltenen Aufzeichnungen versuchen, in Gebetsform einen Zugang zum Glauben zu öffnen. Sie sind als Impulstexte für Glaubensgespräche in Gruppen gedacht, aber auch als Geleit und Leitfaden für Zeiten persönlicher Einkehr. Der einleitende Teil enthält Berichte, die Begegnungen und Beobachtungen im Alltag schildern. Die Gliederung des Hauptteils orientiert sich am Zeitrahmen und Verlauf ignatianischer Exerzitien.