Wie im Schleudergang

Eine schreckliche Kindheit mit viel Prügel, Ungerechtigkeiten, Hunger und ein Leben in Armut und Elend hätten Karl Perhagen eigentlich so zerstören müssen, wie ein Teil seiner Geschwister dadurch kaputtgemacht wurde. Seine Mutter hat viele Lover und Ehemänner. Sein dritter Stiefvater zwingt ihn zu einer Ausbildung, die er so ganz und gar nicht will, sogar verabscheut. Nach Ende dieser Ausbildung wird er zur Bundeswehr eingezogen. Er fürchtet, dort vom Regen in die Traufe zu kommen. Doch Schicksal scheint es gut mit ihm zu meinen. Denn sein Vorgesetzter erkennt sofort das in ihm verschüttete Potential, fördert ihn, wo er kann. Durch die Hartnäckigkeit eines anderen Soldaten, der ihn eines Abends überredet, mit ihm in eine Disko zu gehen, wozu er eigentlich keine Lust hat, trifft er dort auf die gutaussehende und charmante Angela. Sie wird seine große Liebe. Karl glaubt, dass ihn das Schicksal für seine schreckliche Kindheit belohnen will. Denn alles scheint ihm auf einmal zu gelingen. Dann tritt Peter Hasenau in sein Leben. Sie werden Freunde, wie Karl glaubt. Dann kommt es während eines gemeinsamen Urlaubs zum Bruch. Ein Jahr herrscht Funkstille. Dann ruft Peter Hasenau genau in dem Moment bei ihm an, wo Karl nach der Bundeswehrzeit beruflich frustriert ist. Wie konnte er das wissen? Aber er macht Karl ein Angebot für einen Job, den er sich immer gewünscht hat. Was Karl erst Jahre später begreifen wird, ist, dass Peter Hasenau nicht wirklich sein Freund ist. Vielmehr handelt er ausschließlich zu seinem eigenen Vorteil. Doch Karl wird dank seines ersten Jobangebots zu einem gefragten EDV Spezialist. Doch bald stellt er fest, dass Hasenau ein falscher Hund ist, ein Intrigant, ein Heuchler, ein Falschspieler, ein Betrüger und ein ausgezeichneter Lügner. Seine Angela hat ihn jedoch recht bald schon durchschaut, doch Karl will nichts davon hören. Privat läuft alles prima, bis eines Tages das Schicksal fürchterlich zuschlägt. Karls Glückssträhne bekommt den ersten Riss.