Winterjahr
Heinz Kröpfl
Wenn etwas mit dem Tod beginnt: Womit kann – oder soll – es enden? Und wann?
Winter. Monika Winter. Mitte vierzig, Redakteurin.
Ledig und kinderlos. Seit einiger Zeit wieder Single.
Schon früh ist sie aus der Provinz in die Stadt geflüchtet, wo sie mittlerweile heimisch ist. Selbst nennt sie sich bevorzugt Monique. Ziel ihrer Reisen sind ausnahmslos Städte. Den Winter hasst sie. Und ist nun, mitten im Winter und in der Provinz, mit dem plötzlichen Selbstmord ihrer Mutter konfrontiert.
Der Auftakt zu einem Jahr, in dem es für sie Winter bleiben wird. Erinnerungen an Verluste und Abschiede, einschneidende Veränderungen und Herausforderungen, aber auch überraschende innere wie äußere Ortswechsel und Auslotungen prägen diese Zeit. Und sie muss dabei erfahren: Ein Abschluss mit Herkunft und Vergangenheit gelingt nicht einfach dadurch, dass man ihnen nachgeht oder davor flieht. Sondern, indem man sich stellt – ähnlich wie ein Bison, der durch einen Schneesturm geht.
Und erst dann ist ein befreiter Aufbruch möglich. Im und aus dem Winter.