Wissenschafts-PR im (Social) Web
Eine Studie zur Bedeutung von Onlinekommunikation für die Kommunikatoren außeruniversitärer Forschungseinrichtungen
Anika Peucker
Soziale Netzwerke, Blogs, Mikroblogs – medial-gesellschaftliche Veränderungen machen auch vor außeruniversitären Forschungseinrichtungen nicht Halt. Hinzu kommen politische und wirtschaftliche Faktoren, die den Druck auf das Wissenschaftssystem erhöhen. Sichtbarkeit, Aufmerksamkeitsgenerierung, Exzellenz – auch kommunikative – avancieren zu relevanzbestimmenden Faktoren, die Wissenschafts-PR durch Professionalisierung und Institutionalisierung der Kommunikation wesentlich mitgestalten kann. Dies geschieht: In der Nutzung der PR-Instrumente und der Etablierung eines Kommunikationsrahmens nähert sich die Wissenschafts-PR der Unternehmens-PR an. Auch sie entwickelt neben dem Schwerpunkt Pressearbeit eine PR-Kultur, die direkter mit den Anspruchsgruppen kommunizieren will. Aber welche Bedeutung räumt die Public Relations außeruniversitärer Forschungseinrichtungen dieser neueren PR-Kultur ein? Welche Potenziale sprechen die Wissenschaftskommunikatoren der Online-PR, im Speziellen der Social-Media-PR zu? Für welche Anspruchsgruppen eignet sie sich? Entstehen dadurch veränderte Gatekeeper-Prozesse? Derartigen Fragen versucht die Studie durch Befragung der Kommunikatoren der vier größten außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland – Fraunhofer, Helmholtz, Max-Planck und Leibniz – nachzugehen.