Wissensvermittlung in dichterischer Gestalt
Marietta Horster, Christiane Reitz
Mit Hesiod beginnt die Tradition lehrhaften Dichtens in der Antike. Wie Wissen in dichterischer Gestalt vermittelt wird, unterliegt dem historischen Wandel.
Welche Funktionen erfüllt das Lehrgedicht im sich wandelnden soziokulturellen Kontext? Lässt sich eine Periodisierung in der Gattungsgeschichte feststellen? Wie bedingen sich Traditionsbezogenheit lehrhaften Dichtens auf der einen und experimentelle Themenvielfalt auf der anderen Seite? In welchem Verhältnis stehen poetische und prosaische Fach- und Lehrschriften?
Diesen Fragen gingen die Philologen und Historiker während des 2. Rostocker Kolloquiums zu antiken Fachschriftstellern nach. Entstanden ist ein Band, in dem chronologisch der Bogen vom archaischen Griechenland bis ins lateinische Mittelalter gespannt wird, und in dem theoretische Überlegungen ebenso wie Einzelinterpretationen sich zu einem Überblick über die Funktionsweise von Wissensvermittlung in dichterischer Gestalt runden.
Mit Beiträgen von:
Marietta Horster / Christiane Reitz, Peter Toohey, Bernd Effe, Wilhelm Blümer, Oliver Primavesi, Christian Käßer, Peter Kruschwitz, Wolfgang Hübner, Katharina Volk, Monica Gale, Claudia Schindler, Christiane Reitz, Roland Mayer, Alison Sharrock, Marco Formisano, Thomas Haye