Wörterbuch der Mundart von Triebswetter
Nikolaus Balzer
Das „Wörterbuch der Mundart von Triebswetter“ enthält rund 16.500 Stichwörter mit Bedeutungserklärungen, einigen Angaben zu Aussprache und Herkunft sowie Erläuterungen zur Grammatik. 1772, bei der Gründung des Ortes Triebswetter im Banat, einem Gebiet, das sich damals über das heutige westliche Rumänien, nördliche Serbien und südöstliche Ungarn erstreckte, waren über 60 Prozent der Ansiedler französischer Abstammung, u.zw. größtenteils aus Lothringen kommend, das seit einigen Jahren nicht mehr zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gehörte, und Französisch sprechend. Das sollte sich auch drei-vier Generationen lang nicht ändern. Erst danach setzte sich die deutsche Mundart langsam durch und verdrängte allmählich die französische. Um 1975 hatte sich der Anteil der Wörter und Wendungen französischer Herkunft in der Mundart von Triebswetter sehr stark verringert; dafür hatten sich aber einige grammatische Strukturen des Französischen hartnäckig darin behauptet. Aus dieser Zeit stammt der in diesem Wörterbuch gesammelte mundartliche Wortschatz.