Wort Gottes und Erfahrung
Luthers Erfahrungsbegriff und seine Rezeption im 20. Jahrhundert
Sebastian Degkwitz
Wie kann die Theologie von Erfahrung reden? Diese Frage begleitet die Theologie im 20. Jahrhundert. Um sie zu beantworten, haben manche Theologen auf Luthers Begriffsbildung rekurriert. In der Arbeit wird dieser Rekurs auf Luther bei Karl Holl, Walther von Loewenich, Hans Michael Müller, Karl Barth und Gerhard Ebeling dargestellt und mit Luthers Begriffsbildung verglichen. Im Rahmen dieses Vergleichs wird Luthers Reden von Erfahrung umfassend und systematisch dargestellt. Dabei zeigt sich, daß Luther von Erfahrung stets in der Schriftauslegung spricht. Auch welthafte und persönliche Erfahrungen erscheinen so als Gestalten des Wortes Gottes. Die Arbeit endet mit einem Ausblick, was Luthers Erfahrungsbegriff der gegenwärtigen Theologie zu denken gibt.