Zeitscherben
... oder die aufgehobene Zeit
Valentin Herzog
Auf sensible Weise führt Valentin Herzog die Leserin, den Leser in ein Zeiterleben, in dem sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vermischen. Eine flüchtige Begegnung zum Kriegsende hin, eine wie zufällig zurückgeworfene Haarsträhne, ein fahles Gesicht – und dankende Augen.
Schon tauchen Erinnerungen auf wie Scherben eines zerbrochenen Gefässes, in dem persönliche Erfahrungen aus einem ganzen Jahrhundert aufgehoben sind.
Eine meisterhafte Erzählung von reicher sprachlicher Schönheit, in der die zarte Melancholie des Alters und die Zukunftshoffnung der Jugend als Echo einer Lebenswelt von 100 Jahren sich die Hand reichen und zum tiefen gegenseitigen menschlichen Verständnis in der Gegenwart werden.