Zivile Drohnen – Herausforderungen und Perspektiven
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Markus Christen, Michel Guillaume, Maximilian Jablonowski, Peter Lenhart, Kurt Moll
Lange kamen Drohnen hauptsächlich bei mehr oder weniger geheimen militärischen Missionen in Konfliktgebieten zum Einsatz, ferngesteuert von Soldaten in einem sicheren Bunker. Heute kommt es nicht selten vor, dass man beim Blick in den Himmel auch über Strassen und öffentlichen Plätzen zivile Drohnen entdeckt – sie sind zum Preis von wenigen Hundert Franken inzwischen für jedermann erhältlich. Doch nicht nur in der Freizeit sind Drohnen mittlerweile im Einsatz, sondern auch auf Baustellen, in der Landwirtschaft, bei der Videoüberwachung, für Vermessungs- und Forschungszwecke sowie in der Medienberichterstattung.
In einem ersten Teil fasst diese Studie das Wissen zu den begrifflichen, technischen und wirtschaftlichen Aspekten der Drohnentechnologie zusammen. Es folgen eine Einschätzung zu den zukünftigen Entwicklungen sowie eine Analyse der Rezeption in der internationalen Fachliteratur und in den Medien der Deutsch- und Westschweiz. Der zweite Teil präsentiert die gegenwärtige Gesetzeslage in der Schweiz sowie im Ausland. Schliesslich erfolgt eine strategische Beurteilung der Drohnentechnologie, die sich auf die Befragung von rund 60 Technologieexpertinnen und -experten sowie weiteren Stakeholdern stützt. Zu Wort kommen dabei insbesondere auch kritisch eingestellte Akteure wie Umweltschutzorganisationen. Schliesslich folgen, nach absteigender Priorität aufgelistet, sieben Handlungsempfehlungen für die Politik.