Zuhause – wo?
fast ein Roman
Otto W. Bringer
Junger Architektur-Student, der sein Zuhause sucht. Einen Ort, an dem er sich nach dem Rausschmiss aus dem Elternhaus wohl fühlen kann. Glücklich mit Marga, der Frau, die seine Eltern nicht akzeptieren. Ahnt nicht, dass er sie auf dramatische Weise verlieren wird. Nach vielen aufregenden Jahren. Ich bin es schuld, sagt er sich immer wieder. Alle Träume geplatzt. Die drei Töchter erwachsen, in der Welt verstreut. Er allein im großen Haus.
Ein Zufall wirft ihm Rose in die Arme. Schön, intelligent, anders. Sein Leben ändert sich grundsätzlich, als sie zu ihm zieht. Liebe weckt seine schlafenden Talente. Schreibt Gedichte, malt, baut Brunnen. Das wiederum regt sie an, sich zu revanchieren. Mit Kochkünsten und blitzgescheiten Gedanken. Die Kunst zu leben und zu lieben wird ihr Lebensinhalt. Ihr Zuhause. Sie lieben sich sehr, sagen andere, die sie miteinander sehen. Roses Atemprobleme nehmen zu. Es passiert, was passieren muss. Rose stirbt. Achtundzwanzig er-eignisreiche, glückliche Jahre wie abgerissen. Jetzt hat er kein Zuhause mehr. Schreibt Bücher, malt Bilder im PC. Kann seine Rose nicht vergessen. Muss lernen, zuhause ist anderswo. Wo?