Zur Insel der Vulkane

Paula und Günther wollen sich einen Traum erfüllen: eine Reise zum Baikalsee im fernen Sibirien. Doch bald überwiegen Bedenken, so eine große Unternehmung zu wagen, und man „begnügt“ sich mit einer Reise auf die Kanareninsel La Palma. Das wird nun der neue Traum.
Aber bereits bei der Bewältigung der Anreise stellen sich Hindernisse in den Weg. Sie wundern sich über ihre eigenen Unbeholfenheiten und Ungeschicktheiten und fragen sich, ob es Anderen denn auch so ginge. Ihr Motto „Carpe Diem!“ oder im „Hier und Jetzt“ zu leben und die Dinge zu nehmen, wie sie kommen mögen, lässt sie dies zwar mit einem Schuss gesunden Humors betrachten, ändert aber nichts daran, dass sie sich auch nach ihrer Ankunft auf der Insel weiterhin mit ähnlichen logistischen Problemen herumzuschlagen haben.
Da gibt es neue Unstimmigkeiten und Kontroversen darüber, wer wohl über die besseren Vorschläge verfüge, welchen Weg man zu gehen habe, und Günthers exzentrische Eigenwilligkeiten sorgen für mehr oder weniger heftige Streitereien und Plänkeleien. Dennoch gelingt es den beiden immer wieder, sich zu versöhnen und ihre Meinungsverschiedenheiten nicht zu sehr ausufern zu lassen.
Trotz allem stehen bei ihren zahlreichen Wanderungen immer die gemeinsame Freude am Erleben und Genießen der Schönheiten dieser von bizarren vulkanischen Gebirgen geprägten Insel und die Lust am Entdecken und Kennenlernen der Details im Vordergrund.
So schildert Paula bei ihren Recherchen im Rahmen der „Lehrstunden“ mit großem Engagement die Entstehungsge-schichte der Vulkaninsel und die Unterschiede zu den Auffaltungsprozessen bei der Herausbildung der europäischen Alpen.
Diese Lust am Entdecken der unbekannten Details nimmt Günther aus Paulas Sicht jedoch manchmal zu direkt, wenn er die wohlausgebauten Wege verschmäht und lieber die unscheinbaren kleinen Pfade wählt – etwas, womit er nicht selten Paulas Groll und Unmut auf sich zieht, und was zumindest in einem Falle nicht ganz ohne Folgen bleiben soll …