Zur Musik in der „Drei Farben“-Trilogie von Krzysztof Kieślowski
Tobias Wollermann
„Mich persönlich inspiriert ein Drehbuch
oder ein Text mehr als ein fertiger Film. In allen
Drehbüchern von Krzysztof ist die Musik in gewisser Weise schon
angelegt. Die Drehbücher besitzen ihre eigene Musik“ (Zbigniew
Preisner). Zweifelsfrei hebt sich Preisners Filmmusik vom
Hollywood-üblichen Sound-Design ab und besitzt eine eigene
klangliche Identität. Warum erwecken seine Melodien den Schein des
Bekannten und zeugen zugleich von einem authentischen Stil? In der
vorliegenden Arbeit soll die Frage beantwortet werden, wie
Preisner die – in den Drehbüchern bereits angelegte – Musik mit
der ihm eigenen Tonsprache zum Klingen bringt. Es wird unterucht,
in welchem Zusammenhang die Filmmusik mit der Dramaturgie der
jeweiligen Filme steht und welche Funktionen die Musik für die
Wirkung und Aussage der Filme hat. In den unzähligen Artikeln und
Rezensionen, die sich mit Kieslowskis Filmen
auseinandersetzen, wird die Musik, wenn überhaupt, meist nur
nebensächlich erwähnt. Die vorliegende Arbeit greift genau diesen
Sachverhalt auf, indem sie eine grundlegende Untersuchung der
Filmmusik zu der „Drei Farben“-Trilogie liefert.
Dieser Titel ist – textidentisch und mit gleichem Seitenlayout – auch als pdf-Datei auf CD-ROM erhältlich (ISBN 3-923486-54-5).