Zur reinen Theorie internationaler Kapitalbewegungen unter Unsicherheit
ein integrativer Ansatz
Volker Brühl
Internationale Kapitalbewegungen werden oftmals nur unter stabilitätspolitischen Gesichtspunkten diskutiert. Eine geschlossene Theorie, welche die zweifache Funktion des internationalen Kapitalverkehrs für eine effiziente Risiko- und Kapitalallokation in gleicher Weise berücksichtigt, existiert bislang nicht. Mit dieser Arbeit soll ein erster Versuch unternommen werden, indem eine portfoliotheoretische Modellierung der Wertpapiermärkte und eine außenhandelstheoretische Formulierung der Faktormärkte zu einem integrativen Ansatz verknüpft werden. Im Vordergrund der komparativ-statischen Analyse stehen die kurz- und langfristigen Wohlfahrtswirkungen internationaler Kapitalbewegungen unter Unsicherheit. Mögliche Störungen der internationalen Kapitalallokation sollen auf ihre Wohlfahrtswirkungen untersucht und wirtschaftspolitische Implikationen aufgezeigt werden.