Züricher Novellen
Thomas Böning, Gottfried Keller
Schon der Titel von Kellers zweiter bedeutender Novellensammlung nach den Leuten von Seldwyla zeigt das Besondere: Es geht nicht mehr um die imaginäre Schweizer Landschaft und einen bewußt unbestimmbaren Ort, sondern um die entschiedene Hinwendung zur geschichtlichen ‚Realität’.
Diese Edition folgt konsequent der letzten von Keller noch einmal korrigierten und überwachten Auflage von 1883 und teilt wichtige Varianten aus Handschriften oder Druckvorlagen mit. Ein umfangreicher Kommentar zeigt minutiös die enge Verflechtung der Züricher Novellen mit der historischen Situation, aus der heraus sie entstanden.