Zwischen Himmel und Erde
Annäherungen an eine kulturpädagogische Theorie des Raumerlebens
Kristin Westphal
Über das Erleben von Räumen wird ein Zugang zum Raum gesucht, der die Kluft zwischen Subjekt und Objekt, Mensch und Raum zu überwinden weiß. Unter den Aspekten der Kommunikation, des Erinnerns und der Präsenz werden Kriterien erarbeitet aus Ansätzen, die sich von der Wahrnehmung, von Identitätskonzepten und der Phänomenologie geprägt mit dem menschlichen Raum auseinandersetzen. Räume stehen für etwas. Sie machen Sinn. Sie sind ästhetische Bedeutungsträger und sie schaffen Identität, indem sie sich als Projektionsfläche für Deutungen anbieten. Wir spiegeln uns auf diese Weise in den realen Räumen. In diesen Räumen gibt es Poesie, sie haben Spielcharakter und nähren sich vom Unbestimmten. Räume sind ein Ensemble aus Echowirkungen, Korrespondenzen, Gerüchen, Tönen und Farben. In der Wahrnehmung und der Bewegung vergegenwärtigen wir uns unseren Raum, der seine Grenze am Körper erfährt.