Zwischen Kategorisieren und Verstehen
Diagnostik in der psychoanalytischen Pädagogik. Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 25
Judit Barth-Richtarz, Günther Bittner, Stephan Cinkl, Wilfried Datler, Renate Doppel, Margret Dörr, Annelinde Eggert-Schmid Noerr, Helmuth Figdor, Urte Finger-Trescher, Johannes Gstach, Alexandra Horak, Florian Jacobs, Dieter Katzenbach, Christoph Kleemann, Tillmann F. Kreuzer, Barbara Neudecker, Heike Schnoor, Inken Seifert-Karb, Michael Wininger, David Zimmermann
Diagnosen sind in pädagogischen Kontexten seit jeher umstritten: Einerseits dienen sie als Grundlage fachlich begründeter Entscheidungen, andererseits werden sie als Kategorisierungen, die dem Einzelfall nicht gerecht werden, problematisiert. Die BeiträgerInnen behandeln das spannungsvolle Verhältnis zwischen Kategorisieren und Fallverstehen mit Blick auf verschiedene pädagogische Handlungsfelder.
Die AutorInnen hinterfragen Tradition und Begriff der Diagnose kritisch und erörtern verschiedene diagnostische Vorgehensweisen anhand von Fallbeispielen in Bezug auf unterschiedliche pädagogische Praxisfelder. Die psychoanalytisch-pädagogische Diagnostik stellen sie als dialogisches Vorgehen vor, das neben der aktuellen Interaktion die Biografie und die Lebenswelt der KlientInnen in den Blick nimmt. Dabei stellen sie heraus, dass diese Art von Diagnostik die Einbeziehung einer methodisch-kontrollierten Selbstreflexion der Fachkräfte erfordert.
Mit Beiträgen von Judit Barth-Richtarz, Stephan Cinkl, Margret Dörr, Renate Doppel, Annelinde Eggert-Schmid Noerr, Helmuth Figdor, Urte Finger-Trescher, Alexandra Horak, Dieter Katzenbach, Christoph Kleemann, Barbara Neudecker, Inken Seifert-Karb und David Zimmermann