Zwischen Zumutung und Versprechen
Die Demokratie in Makedonien
Thorsten Gromes
Demokratisierung in ethnisch gespaltenen Nachbürgerkriegsgesellschaften ist meist ein mühsames Unterfangen. Dagegen kommt der makedonische Friedensprozess einer Erfolgsgeschichte gleich. Nach den Kämpfen 2001 gelang es, den im Friedensschluss geforderten Umbau der staatlichen Institutionen voranzubringen, und die Führung der aufgelösten albanischen Nationalen Befreiungsarmee UÇK ging in eine neue albanische Partei über. Vorliegender Report legt dar, warum Makedonien dennoch nicht als Modell für andere Nachbürgerkriegsgesellschaften taugt und benennt die Mängel und Destabilisierungspotenziale in der jungen Demokratie.