Porzellanmanufaktur Burgau a.d. Saale Ferdinand Selle 1901 – 1929

Porzellanmanufaktur Burgau a.d. Saale Ferdinand Selle 1901 – 1929 von Dix,  Manuela, Häder,  Ulf, Hellmann,  Birgitt, Hill,  Christian, König,  Sandra, Neumann-Golle,  Antje, Weidemüller,  Karola
Eine Spezialsammlung des Jenaer Stadtmuseums sind die Porzellane aus der von dem Kaufmann Ferdinand Selle (1862 – 1915) gegründeten Manufaktur, die von 1901 bis 1929 in dem wenige Kilometer südlich von Jena gelegenen Ort Burgau existierte. Sie produzierte vorwiegend Gebrauchsgeschirre, aber auch Mokka-Sammeltassen und Zierporzellane. In diesen drei Jahrzehnten wurden 15 verschiedene Serviceformen hergestellt, die mit über 50 Unterglasurdekoren versehen sind. Davon entwarf Selle sechs Service selbst, konnte aber auch namhafte Künstler wie Henry van de Velde, Albin Müller sowie Fia und Rudolf Wille für Entwürfe gewinnen. Die Porzellane sind Musterbeispiele der ästhetischen Reformbestrebungen in Europa und veranschaulichen den Wechsel der Form vom Jugendstil zum Art déco. Nach dem Konkurs der Manufaktur 1929 wurden alle Firmenunterlagen vernichtet. Bislang konnten über 600 verschiedene Formteile aufgefunden werden, die im Katalog erfasst sind.
Aktualisiert: 2020-12-17
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1793-1963 Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Magdeburg

1793-1963 Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Magdeburg von Eisold,  Norbert, Pohlmann,  Norbert
Dass man es im letzten Jahrhundert einmal wagen durfte, Magdeburg als „Kunststadt“ zu bezeichnen und als eine „Führerin im modernen Kunstgewerbe“ aufs öffentliche Tableau zu heben, hatte die Stadt ausschließlich ihrer Kunstgewerbe- und Handwerkerschule zu danken. Namentlich waren es die Erfolge ihrer maßgeblichen Exponenten auf der Weltausstellung St. Louis 1904 und der Dritten Deutschen Kunstgewerbeausstellung Dresden 1906, die zu dieser veränderten öffentlichen Wahrnehmung geführt hatten. 1908 bezeichnete ein Kritiker sie auch im Hinblick auf ihre pädagogische Arbeit als „Musteranstalt“. Mit jungen Kräften wie Paul Bürck, Hans und Fritz von Heider, Richard Winckel, Ferdinand Nigg und nicht zuletzt Albin Müller hatte der damalige Direktor, Emil Thormählen, ein künstlerisches Potential in Magdeburg versammelt, das auf der Höhe der Zeit stand und die reformfreudige Schule mit den aktuellen Entwicklungen vernetzte. Zahlreiche Lehrer hatten an den vorbildlichen Anstalten in Wien oder Berlin studiert. Bürck kam aus der Künstlerkolonie Mathildenhöhe, Müller wurde dorthin berufen. So nah war die Magdeburger Anstalt dem Puls der Zeit nur noch in den Jahren ab 1925 bis zur Machtergreifung des Nationalsozialismus, den sie nur als Schatten ihrer einstigen Gestalt überlebte. Auf Empfehlung von Gropius hatte Stadtbaudirektor Bruno Taut 1923 zunächst mit Johannes Molzahn versucht, die künstlerische Avantgarde an der Schule zu etablieren. Aber erst Wilhelm Deffke, der wie Gropius, Le Corbusier oder Mies van der Rohe durch das Büro von Peter Behrens gegangen war, rüttelte die Schule aus ihrem expressionistischen Dornröschenschlaf. In radikaler Beschränkung auf das Lehrbare, das Handwerk, setzte man sich in der Ausbildung mit der Maschine, dem Material und den modernen gestalterischen Grundlagen auseinander, um einen, wie es im Programm hieß, „mit umfassendem beruflichen Rüstzeug für den Existenzkampf ausgestattete[n] Qualitätsarbeiter und Werkgestalter“ zu erziehen. Einer der wichtigsten Exponenten dieser Programmatik war neben Deffke und Hermann Eidenbenz zweifellos der mit den Anschauungen Theo van Doesburgs verbundene Walter Dexel, der 1928 für Molzahn als Leiter der Gebrauchsgrafik nach Magdeburg kam. Abermals, wie unter Thormählen, verband sich nun Sachlichkeit und zeitgemäßer handwerklicher Anspruch mit auf der Höhe der Zeit stehender gestalterischer Modernität. Die hier in Taschenbuchformat vorgelegte, reich illustrierte Darstellung der Schulgeschichte, zeichnet die Entwicklung der Anstalt von ihrer Gründung im Jahr 1793 bis in die Zeit ihrer Umstrukturierung zur Fachschule für angewandte Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg und ihrer Schließung im Jahr 1963 nach. bibliothek forum gestaltung 06
Aktualisiert: 2018-07-12
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Holzbauten der Moderne

Holzbauten der Moderne
Blick ins Buch >> http://verlag.sandstein.de/reader/98-165_Holzbauten Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Niesky das führende Zentrum des modernen Holzhausbaus. Die Christoph & Unmack AG produzierte von hier aus unter anderem private und kommunale Wohnhäuser sowie öffentliche Bauten für Kunden auf der ganzen Welt und arbeitete mit namhaften Architekten wie Hans Scharoun, Henry van de Velde, Albinmüller oder Hans Poelzig zusammen. Konrad Wachsmann, der einige Jahre Chefarchitekt der Firma war, hat sich als Pionier des industriellen Bauens weltweit einen Namen gemacht. Das von ihm entworfene Direktorenwohnhaus in Niesky, 1927 im Stil der Klassischen Moderne errichtet, gilt als besonderes Zeugnis der industrialisierten, vorgefertigten Holzbauweise. Es wurde denkmalgerecht saniert und 2014 als 'Forum Konrad-Wachsmann-Haus Niesky – Information, Austausch, Erlebnis Holzhausbau' wiedereröffnet. Die Dauerausstellung 'Holzbauten der Moderne' gibt einen Einblick in die Entwicklung des industrialisierten Holzhausbaus. Im vorliegenden Ausstellungskatalog kann diese Dokumentation nachverfolgt werden. Zudem befasst sich ein ergänzender Essayteil mit den Ergebnissen der Farbuntersuchungen im Konrad-Wachsmann-Haus, mit dem Ingenieurholzbau der Firma Christoph & Unmack und mit aktuellen Tendenzen im Holzbau.
Aktualisiert: 2020-03-17
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